Was ist freikorps schwarze jäger?

Die Freikorps Schwarze Jäger waren eine paramilitärische Einheit, die während der Weimarer Republik in Deutschland aktiv war. Sie wurden nach dem Ersten Weltkrieg gegründet und bestanden hauptsächlich aus ehemaligen Soldaten und Freiwilligen.

Die Freikorps Schwarze Jäger waren Teil der Freikorps-Bewegung, die sich gegen kommunistische und linke Aufstände richtete. Sie kämpften in verschiedenen Teilen Deutschlands, insbesondere in Bayern, Sachsen und Thüringen, gegen kommunistische Aufstände und unterstützten die bestehende Regierung und die weißen Armeen, die gegen die Rote Armee kämpften.

Die Einheit wurde 1919 von Ehrhardt Gustav Haynau, einem ehemaligen U-Boot-Kommandanten der Kaiserlichen Marine, gegründet und war für ihre Härte und Brutalität bekannt. Sie waren für zahlreiche gewaltsame Übergriffe und Massaker an Kommunisten und anderen politischen Gegnern verantwortlich. Eine der bekanntesten Aktionen der Freikorps Schwarze Jäger war die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, zwei führenden Kommunisten, im Jahr 1919.

Die Freikorps Schwarze Jäger waren auch in nationalistische und rechtsgerichtete Organisationen wie den Stahlhelm und die Organisationsfront aktiv. Sie kämpften auch während des Kapp-Putsches von 1920 und unterstützten den Putschversuch von Wolfgang Kapp gegen die Weimarer Republik.

Die Aktivitäten der Freikorps Schwarze Jäger endeten in den frühen 1920er Jahren, als die Weimarer Republik ihre Kontrolle über die politische Situation erlangte und andere paramilitärische Gruppen wie die SA der NSDAP an Bedeutung gewannen.